Das monatliche Kontingent setzt sich aus zwei Kategorien zusammen:
1. Kursalarme, die bereits innerhalb des aktuellen Monats ausgelöst wurden
2. Kursalarme, die zwar bereits angelegt sind, aber noch nicht ausgelöst haben
Kursalarme, die zwar angelegt sind, aber noch nicht ausgelöst haben, werden dem tatsächlichen Kontingent nur unter Vorbehalt hinzugerechnet. Dieses bedeutet, dass wenn ein noch nicht ausgelöster Kursalarm von Ihnen wieder gelöscht wird, bevor dieser ausgelöst hat, wird dieser als Guthaben wieder dem Kontingent hinzugerechnet.
Zusätzlich werden angelegte aber noch nicht ausgelöste Kursalarme von einem Monats-Kontingent ins nächste Monats-Kontingent solange übertragen, bis entweder der Kursalarm auslöst oder von Ihnen gelöscht wird.
Dieses bedeutet, dass pro Monat nicht nur maximal 30 Kursalarme ausgelöst werden können, sondern dass auch nur insgesamt 30 Kursalarme (abzüglich der bereits ausgelösten Kursalarme) gleichzeitig angelegt werden können. Für jede weitere neue Anlegung eines Kursalarms muss erst ein angelegter aber noch nicht ausgelöster Kursalarm gelöscht werden.
1) Warum ist diese Zusammensetzung des Kontingents notwendig?
Würden Sie beliebig viele Kursalarme anlegen können und es würde ausschließlich die Regel "first come first serve" gelten und zwar so lange bis das Kontingent aufgebraucht ist, dann hätten sie keinen Überblick darüber, welcher Kursalarm für welches Ereignis auslöst und welcher Kursalarm für welches Ereignis nicht mehr auslösen kann.
Mit anderen Worten anhand eines Beispiels:
Sie würden z.B. 50 Kursalarme anlegen. Unter diesen Alarmen ist ein Alarm angelegt, der mitteilen soll, dass eine Aktie einen bestimmten Wert erreicht hat, in die Sie investiert haben und die Sie zu einem bestimmten sehr guten Preis verkaufen möchten.
In den ersten zehn Tagen des aktuellen Kontingents lösen alle 30 Kursalarme aus, wobei nur die wenigsten der angelegten Kursalarme für Sie tatsächlich lohnen, also zu keinem signifikanten Gewinn führen.
Mit Ausschöpfung aller Kursalarme erhalten Sie für die restlichen Tage keinen weiteren Alarm, obwohl eines der weiteren 20 von Ihnen angelegten Ereignisse eintritt.
Allerdings ist genau der Kursalarm Nummer 31, derjenige Kursalarm, auf den Sie gewartet haben, um die genannte Aktie zu dem gewünschten Preis abzustoßen.
Diesen Zeitpunkt würden Sie aufgrund der "first come first serve" Regel aber verpassen, da das Kontingent aufgebraucht ist Sie gehen aber gleichzeitig davon aus, dass Sie über das Ereignis informiert werden, da Sie eben dafür einen Kursalarm angelegt haben!
Diesen ggf. für Sie sehr negativen Effekt verhindert die Berechnung des Kontingents, indem sicher gestellt ist, dass jeder angelegte Kursalarm auch tatsächlich während des Zeitraums eines Kontingents auslösen kann. Sie können sich also darauf verlassen, dass Sie bei einem etwaigen eingetretenen Ereignis auch tatsächlich benachrichtigt werden.
Ein professionelles und zuverlässiges Traden ist nur aufgrund dieser Berechnungsweise überhaupt möglich! Jede andere Variante macht eine zuverlässige Nutzung von Kursalarmen unmöglich.
2) Warum werden bereits angelegte Kursalarme in ein neues Kontingent übernommen?
Da Ihnen maximal 30 Kursalarme pro Kontingent zustehen, können Sie "nicht verbrauchte Kontingente" nicht in das nächste Kontingent übernehmen, so dass im nächsten Kontingent dann mehr als 30 Kursalarme möglich wären.
Aufgrund dieser bewussten Beschränkung bestehen nur zwei Möglichkeiten, wie dieses gehandhabt werden kann:
Alle nicht verbrauchten Kursalarme werden automatisch mit Ende des Kontingents gelöscht. Damit ist ein professionelles und zuverlässiges Traden aber nicht mehr möglich, da Sie selbst überhaupt keinen Überblick mehr hätten, welche Kursalarme bereits angelegt aber noch nicht ausgelöst haben.
Oder die Gültigkeit eines Kursalarms wird nicht auf den Zeitraum des Kontingents begrenzt, sondern die Gültigkeit wird ausschließlich nach tatsächlicher Auslösung oder nach Löschung durch den Anwender bemessen.
Nur diese Variante ermöglicht ein professionelles und zuverlässiges Handeln! Und sollten Sie ein neues Kontingent mit freien 30 Kursalarmen starten wollen, können Sie jederzeit eigenständig alle angelegte aber noch nicht ausgelöste Kursalarme löschen.
3) Welcher Zeitraum gilt ein Kontingent?
Das Kontingent wird jeweils vom 1. des Monats bis zum letzten des Monats gezählt. Diese Zählweise bedeutet, dass Sie auch bei einem bereits angebrochenen Monat dennoch das vollständige Kontingent abrufen können und direkt mit Beginn des nächsten Monats das Kontingent erneut freigeschaltet wird.